Selbstsicherheitstraining für Kinder

Warum ist ein Selbstsicherheitstraining für Kinder wichtig?

STARK, SELBSTBEWUSST UND SICHER  

   

 SELBSTSICHERHEITSTRAINING FÜR KINDER

(Zielgruppe: Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren)

Seit über 20 Jahren hat sich das Sicher-Stark Team auf die Zielgruppe der Grundschulen und Kitas spezialisiert.

Dieses Präventionskonzept wurde bereits an ein paar Tausend Schulen und Kitas umgesetzt.

Ziel ist es, dass die Kinder mehr Selbstbewusstsein, Vertrauen zu sich selbst und ihren eigenen Fähigkeiten finden. Hierbei geht es auch um das Erlernen von Strategien zum Selbstschutz, Stress sowie zum Abbau von Frust und Aggressionen.

Selbstsicherheitstraining ist ein verhaltenstherapeutisches Interventionsprogramm, das die soziale Kompetenz verbessern möchte. Der Begriff “soziale Kompetenz” umfasst eine Vielzahl von Fertigkeiten die man benötigt, um mit einem Interaktionspartner in Kontakt zu treten, diesen Kontakt aufrechtzuerhalten und zu beenden. Selbstsicherheit (engl. assertiveness) bedeutet dabei, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und angemessen auszudrücken.

Die Themen in den Sicher-Stark-Kursen sind sehr umfassend und werden nur von hochqualifizierten Expertenteams, Pädagoginnen und Pädagogen, Psychologinnen und Psychologen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Polizeibeamtinnen und -beamten durchgeführt.

 

So werden Themen wie:

Farben sind wie Gefühle!

Welche Gefühle kenne ich?

Wie merke ich die Gefühle?

Wie gehe ich damit um?

Wie kann ich mich selbstbewusster verhalten?

Wie gehe ich auf andere Schüler zu?

Wie trete ich auf?

Was ist wichtig an einer Freundschaft?

Mut tut gut

Diese Themen werden kindgerecht, verständlich und spielerisch vermittelt.

Lesen Sie die Rückmeldungen von Eltern, Schulleitungen, Erzieher*innen.

Vor Beginn des Kinder-Trainings gibt es sehr oft Vorträge für die Eltern.

 

Es ist wichtig, die Eltern in den Kitas und Grundschulen einzubeziehen, denn die aktive Mitarbeit der Eltern bzw. eines Elternteiles ist Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung der Trainingsziele. 


Das ausführliche Sicher-Stark-Training wird hier auf den Seiten beschrieben.

Der Selbstsicherheitskurs für Kinder beinhaltet aber zusätzlich den Bereich Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, denn selbstbewusste und sichere Kinder können sich in gefährlichen Situationen besser wehren als schüchterne und ängstliche Kinder. 

Selbstsicherheitstraining und Selbstverteidigung für Kinder

Der Schwerpunkt der Kursdurchführung liegt bei Vorschulkindern und Kindern

in der 1. bis 4. Klasse. Hier gilt es, nur mit erfahrenen Präventionsexpertenteams zusammenzuarbeiten, die jede Woche solche Selbstsicherheitstrainings durchführen und Qualitätsmerkmale nachweisen können.  

 

10 Tipps für Eltern 

 

1) Gehe mit Klassenkameraden oder guten Freunden nach Hause. Gemeinsam seid Ihr stark und die Wege sind sicherer!

2) Benutze möglichst immer die gleichen Wege - so kennst Du Dich gut aus und weißt, wo Du im Notfall Hilfe finden kannst!

3) Wenn Du den Weg kennst, schau Dich um und finde Stellen (Sonnenstudio, Einkaufsmarkt, etc.), wo Du sofort Hilfe bekommen kannst  

4) Sage immer deutlich und laut, was Du nicht willst – Traue Dich auch Erwachsenen gegenüber und sage: „Lassen Sie mich in Ruhe!“ Spreche die Person in der "Sie" Form an, damit andere auf Dich aufmerksam werden. 

5) Mach auf dich aufmerksam, wenn Du Dich bedroht fühlst – schrei laut und gehe direkt zu anderen Personen, um Dir Hilfe zu holen!

6) Weglaufen ist nicht feige – wenn Du wegläufst, schaffst Du Sicherheit und Abstand! Schreie Feuer anstatt Hilfe. 

7) Du kannst in Notfällen jederzeit den Polizeinotruf 110 anrufen. Das geht auch ohne Handykarte oder im Funkloch.

8) Wenn Dir auf dem Schulweg etwas verdächtig vorgekommen ist, solltest Du es sofort Deinen Lehrern und Deinen Eltern erzählen! Traue dich!

9) Spreche mit Deinen Eltern über Ängste. Halte Dich an Absprachen mit Deinen Eltern und sei möglichst pünktlich, damit Deine Eltern sich keine Sorgen machen müssen.

10) Vereinbaren Sie mit Ihrem Kind ein Familienpasswort. Sie entscheiden, wer dieses erhält und wer Ihr Kind an der Schule beim Sport immer abholen darf.

Kinder, die innerliche Stärke erlangen, wissen sich besser in Situationen zu verhalten, als Kinder, die ihre Stärken noch nicht kennen.

Deshalb ist es wichtig, Kindern frühzeitig ihre Stärken zu zeigen, damit sie starke Persönlichkeiten im Erwachsenenalter werden und das Leben meistern.   

Die Kinder erhalten in den Sicher-Stark-Kursen nachweislich viele Stärken vermittelt und zeigen im Schulunterricht auf oder trauen sich, sich auf dem Schulhof gegen die Mobber zur Wehr zu setzen.

 

Jessica, 10 Jahre

 10 Jahre Jasmin,

 

 

Kristina, 10 Jahre,

 

Es werden viele Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Kinder sich selbstbewusst und sicher verhalten können, wenn sie in schwierige Situationen kommen. Es wird vermittelt, wie sie sich im Notfall soweit möglich wirkungsvoll (verbal und körperlich) zur Wehr setzen können. Die Selbstverteidigungs-Techniken werden realitätsnah und kindgerecht vermittelt. Ebenso geht es darum, dass die Kinder ihre eigenen Stärken und Fähigkeiten bewusster wahrnehmen. Zum Inhalt gehören: Körperhaltung und Mimik, Sprache richtig einsetzen, Streit vermeiden, richtig Hilfe holen, gute und schlechte Geheimnisse, was mache ich wenn ... .

 

Zu Beginn der Sicher-Stark-Kurse gibt es umfangreiche Elterninformationen, welche in die Thematik einführen, sowie Aufbau und Inhalt beschreiben. 


Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Kinder ein gesundes Selbstbewusstsein (Selbstwertgefühl) entwickeln. Auch sollten sie in der Lage sein, sich gegen An- oder Übergriffe zu wehren - verbal und körperlich. Prävention steht an erster Stelle in Kita und Grundschule, das heißt, es geht vor allem darum, erst gar nicht in Situationen zu kommen, in denen es notwendig werden könnte, sich zu wehren. Streit vermeiden, sich nicht provozieren lassen sowie situationsgerechtes Handeln sind deshalb Verhaltensweisen, die zuerst eingesetzt und deshalb, durch Fachkräfte mit qualifizierter Ausbildung, eingeübt werden müssen.

Es müssen sowohl Jungen als auch Mädchen geschult werden. Viele Eltern denken, dass nur Mädchen davon betroffen sind aber unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass gerade Jungs diese Sicher-Stark-Schulung ebenfalls hilft.

Es ist sinnvoller, die Präventionskurse in multidisziplinären Experten-Teams umzusetzen, sodass die Kursleitung ein Zweier-Team (Mann/Frau) ist.

Hier sollte ein Experte eine pädagogische, psychologische Ausbildung absolviert haben und der andere Experte/in eine polizeiliche Ausbildung, um so alle Bereiche gut abzudecken.

Ein Schwerpunkt der Sicher-Stark-Kurse liegt auf der Selbstverteidigung in realen Situationen (schlagen, würgen, festhalten, bedrohen).

Hier geht es um Vermeidung und vorher verbale Konfliktvermeidung. Aber der Realfall kommt nicht zu kurz und wird auch real trainiert.

Hierbei ist ein selbstbewusstes Auftreten, ein sicherer Blickkontakt und der klare und kraftvolle Einsatz der eigenen Stimme sehr hilfreich.

Es geht aber nicht nur um die Selbstverteidigung, sondern auch um das Selbstwertgefühl. Die Präventionsexperten/innen legen großen Wert darauf, gemeinsam herauszufinden, welche persönlichen Stärken und Fähigkeiten jedes einzelne Kind hat.

Es ist wichtig, dass jedes Kind weiß, dass es etwas Besonderes und einzigartig ist. Die Urkunden, die die Kinder nach dem Kurs erhalten, werden teils über zehn Jahre im Kinderzimmer aufbewahrt und sind starke Erinnerungen an das Selbstsicherheitstraining, die im Unterbewusstsein nachwirken.   


Das Sicher-Stark-Training kann damit auch der Prävention von körperlichen / sexualisierten Übergriffen dienen, wobei dies nur ein Baustein von dem Gesamtkonzept ist.

Die dazugehörige Haltung der Erwachsenen und eine liebevolle und wertschätzende Erziehung sind hier wesentliche Faktoren.

Es ist wichtig, dass Kinder lernen, dass sie eine Selbstbestimmung über den eigenen Körper haben. “Kein Kuss auf Kommando” ist nur ein Beispiel hierfür. Ebenso wichtig ist es gerade für Jungen, dass sie lernen, Emotionen ausleben zu dürfen, ohne gleich als “Weichei” bezeichnet zu werden. “Indianer kennen keinen Schmerz” ist kein (!) passendes Motto. Auch hier spielt die Vorbildfunktion der Eltern (vor allem der männlichen Bezugspersonen) eine ganz entscheidende Rolle in der Erziehung. 

Ein wichtiger Bestandteil der Sicher-Stark-Kurse sind auch die Elterninformationen, 
die immer vor Kursbeginn verteilt werden. Denn nur wenn schon zu Hause eine entsprechende Haltung (z.B. Selbstbestimmung) geprägt wird, können die Kinder daraus lernen und sich angemessen verhalten. 

Das Elternhaus und die Erziehung dort, sind daher sehr wichtig und prägend.

Wenn Sie Zeit und Geld in Ihr Kind investieren, wird es Ihnen später sehr dankbar sein, denn die Jahre in der Primarstufe sind die wichtigsten Jahre der Entwicklung. Warten Sie nicht, bis es zu spät ist.