Missbrauch

Kinder sind stumme Opfer - es muss geholfen werden!

Es wird Abend. Das Kind kann nicht schlafen. Es klagt über Bauchweh und Kopfschmerzen. Es weint, scheinbar grundlos. Die Eltern bestehen darauf, dass es im Bett bleibt. Ihr Kind braucht ja seinen Schlaf, denken sie. Sie wissen nichts.

 

Missbrauch scheut das Licht, darum nicht weghören und wegsehen!

 

Sie wissen nicht, dass ihr Kind keine Worte hat, um zu beschreiben, was ihm angetan wurde.

Sie wissen nicht, dass es Angst hat, über sein schreckliches Geheimnis zu sprechen.

Sie wissen nicht, dass es sich die Schuld gibt an dem, was geschehen ist.

Keiner weiß es.

Nur das Opfer und der Täter.

Gegen Missbrauch Worte finden

Missbrauch scheut das Licht. Nur sehr selten gibt es Zeugen. Das Opfer des Missbrauchs muss erst aktiv werden, bevor ihm geholfen werden kann.

Das Sicher-Stark-Konzept berücksichtigt diesen Umstand. Die Kinder erfahren, dass sie aussprechen dürfen, was ihnen nicht gefällt. Sie lernen, auf ihr Bauchgefühl zu achten. Sie lernen, dass es gute und schlechte Geheimnisse gibt, und dass sie schlechte Geheimnisse nicht für sich behalten müssen. Sie lernen, NEIN zu sagen, zu schreien, aus schlimmen Situationen wegzulaufen, sich körperlich zu wehren und sich an Erwachsene um Hilfe zu wenden.

 

Es gibt keine Versicherung gegen Missbrauch. Aber ein (selbst)sicheres und "starkes" Kind hat weit größere Chancen, nicht zum Opfer zu werden.

 

Hier erfahren Sie Näheres zu den Sicher-Stark-Kursen.

Grundinformationen zum Kinderschutz mit 20 starken Tipps bieten das Kinderhörbuch und das Elternhörbuch des Sicher-Stark-Teams.

Prävention vor sexuellem Missbrauch

Helfen Sie mit, Kinder zu schützen!

Ein selbstbewusstes Kind und Eltern, die ihrem Kind zuhören, sind der wirksamste Schutz vor sexuellem Missbrauch. Wir möchten Ihnen einige wichtige Tipps geben, wie Sie Ihr Kind vor Übergriffen schützen können.

 

 

 

Potenzielle Täter werden sich immer schwache, isolierte Kinder suchen, da sie "leichte" Opfer sind. Umso wichtiger ist es, dass frühzeitig Kinder Bezugspersonen haben, die ihnen helfen und denen sie zu 100% vertrauen können.

Die meisten Eltern denken oder haben die Vorstellung, dass ein Kind von einem Fremden auf dem Spielplatz hinter einen Busch gezogen und dort missbraucht wird. Dies kommt zwar vor, aber der weitaus größere Teil aller Missbrauchsfälle, findet in den eigenen Räumlichkeiten zuhause oder in der gewohnten und näheren Umgebung statt. Die Täter sind in den allermeisten Fällen nicht Fremde, sondern Bekannte. Suchen Sie sich Präventionsexperten und lassen sich zunächst aufklären, bevor Sie mit Ihrem Kind reden. Sie sollten Ihrem Kind keine Ängste machen oder aufkommen lassen, sondern kindgerecht das Thema vermitteln.

Einen totalen Schutz vor Gewaltverbrechen und Missbrauch gibt es nicht, dennoch sind Angst und Panik nicht angebracht - versuchen Sie, Ihr Kind über mögliche Gefahren frühzeitig aufzuklären, aber bitte verängstigen Sie es nicht.

Es gibt viele Möglichkeiten und die CDs, DVDs und Bücher im Sicher-Stark-Shop und das Safer-Family-Videocoaching-Programm helfen hierbei enorm.

 

Tipps zur Prävention vor sexuellem Missbrauch

Hier einige allgemeine Erziehungstipps  

  • Sprechen Sie offen über Sexualität, denn wenn Kinder Geschlechtsorgane bereits richtig benennen können, hilft dies bei Übergriffen enorm. Eine offene Sexualerziehung sollte bereits in der Kita/Grundschule beginnen. Kinder können in diesem Alter bereits unterscheiden, was gute und schlechte Berührungen sind. Übergriffige Pädophile reden den Kindern ein, dass es sich um "gute" Geheimnisse handelt und sie  niemandem davon erzählen dürfen. Unwissende Kinder glauben das und hier geht der Kindesmissbrauch schon los, weil das Verhalten als "normal" erklärt wird. Häufig bauen Täter auch Druck durch die Geheimnisse auf. "Wenn Du das Deiner Mama erzählst, dann bringe ich Deine Katze um!" 

 

  • Klären Sie Ihr Kind frühzeitig auf, dass sein Körper ihm gehört und dass es ein Recht hat, darüber zu bestimmen, wer es wann und wie anfasst. Sagen Sie Ihrem Kind, dass auch Worte und Blicke komisch, unangenehm und verletzend sein können und dass es mit Ihnen offen darüber sprechen kann. 

  • Eltern sollten bereits im Kindergarten ihr Kind zu einem selbstbewussten und starken Kind erziehen, denn Pädophile suchen sich schwache und schüchterne Kinder aus. Kinder müssen lernen, "Nein!" zu sagen - auch einem Erwachsenen gegenüber.
  • Nehmen Sie sich Zeit, mit Ihrem Kind täglich über seine Erlebnisse und Sorgen zu sprechen. Loben Sie Ihr Kind, das stärkt das Selbstvertrauen. Vermitteln Sie Ihrem Kind immer wieder, dass es Ihnen alles erzählen kann.

  • Zeigen Sie Ihrem Kind Hilfestellen auf dem Schulweg oder im nahen Umfeld. Sagen Sie Ihrem Kind, dass es sich jederzeit Hilfe holen kann, wenn ihm etwas komisch oder seltsam vorkommt.
  • Sagen Sie Ihrem Kind, dass es nicht ohne ihre Genehmigung zu jemandem ins Auto steigen soll und niemanden ohne Ihre Erlaubnis in die Wohnung lassen soll. Vereinbaren Sie ein Familienpasswort. 

  • Schicken Sie Ihr Kind erst alleine zur Schule, wenn es Sicherheit erlangt hat. Wie das problemlos geht, finden Sie im Schulwegsicherheitsbuch.

  • Vereinbaren Sie immer Zeiten, wann Ihr Kind wieder daheim sein soll und halten Sie Ihr Kind zur Pünktlichkeit an. Schaffen Sie Möglichkeiten, dass Ihr Kind Sie über ein Handy anrufen kann, wenn es sich mal verspätet. 

  • Zeigen Sie Ihrem Kind nicht den kürzesten Weg zur Schule, sondern den sichersten, auch wenn dieser zeitlich länger dauert. Zeigen Sie "Rettungsinseln" auf dem Schulweg, zum Beispiel ein Geschäft, das dem Kind vertraut ist und an deren Verkäufer es sich wenden kann, wenn das Kind in Gefahr ist. 

  • Namensschilder an Kleidung oder Schulranzen sollten nicht offen getragen werden. Das schafft sonst möglichen Tätern einen leichten Einstieg in ein Gespräch und das Kind kann direkt mit Namen angesprochen werden. 

Lasst uns die Kinder VORHER stark machen!

Berlin (dpa) - Die erfassten Fälle sexuellen Missbrauchs von Kindern haben nach der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Die Zahl erhöhte sich um 4,9 Prozent auf 12 444 Taten, berichtet die Zeitung «Die Welt».

Schwarzer Mann

 mp3 Schwarzer Mann

 

komponiert und gespielt von Darius Kremietz

gesungen von Sarah Kremietz

 

Dieser Song wird auf Wunsch und mit dem Einverständnis des Urhebers hier veröffentlicht.

Die Rechte liegen beim Urheber.

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