Selbstbewusstsein bei Kindern stärken
In der heutigen Zeit ist es wichtig, das Selbstbewusstsein bei Kindern zu erhöhen.
Denn selbstbewusste Kinder fallen seltener einem Gewaltverbrechen zum Opfer, können sich im Leben durchsetzen und wissen sich zu wehren.
Was bedeutet Selbstbewusstsein?
Selbstbewusstsein bedeutet die Fähigkeit und das Bewusstsein, sich selbst wahrzunehmen und sich seiner Stärken und bisherigen Schwächen bewusst zu sein. Meist wird es mit selbstsicherem Auftreten, Durchsetzungskraft und Willensstärke assoziiert, was mit einem hohen Selbstwertgefühl einhergeht. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, beides zu erreichen - Selbsterkenntnis und positives Selbstwertgefühl. Ein hoher Selbstwert gilt demnach als großes Selbstbewusstsein oder Arroganz.
Warum müssen Kinder Selbstbewusstsein und somit ein positives Selbstwertgefühl erlangen?
Es ist wichtig, dass sich Kinder so früh wie möglich ihrer Fähigkeiten und Stärken bewusst werden:
- Was kann ich schon?
- Was kann ich gut?
- Was mögen andere an mir?
- Welche Stärken habe ich?
- Was sind meine Schwächen?
- In welchen Situationen war ich unsicher?
- Woran erkannten die anderen meine Unsicherheit?
- Was kann ich im Leben verbessern?
Ein positives Selbstwertgefühl bei Kindern strahlt ein sicherer aufrechter Gang aus. Sicheres Auftreten und Durchsetzungsfähigkeit funktionieren dann am besten, wenn Kinder mit Experten aktiv daran arbeiten, ihre Stärken weiter auszubauen. Das gelingt in Gruppen genauso gut wie im Elternhaus. Es sollte lustig und kindgerecht und natürlich freundlich vermittelt werden. Die Kinder lernen, dass weder der Rückzug noch zielloses Draufhauen zum Ziel führen.
Neue Verhaltensweisen und sicheres Auftreten kann man schnell lernen. Man vermeidet so von vornherein gefährliche oder brenzlige Situationen.
Selbstbewusst auftreten, sein Selbstwertgefühl steigern und sein Selbstbewusstsein stärken kann man üben. Ein sicherer aufrechter Gang strahlt beispielsweise ein positives Selbstwertgefühl aus.
Ein weiterer Aspekt eines gesunden Selbstbewusstseins von Kindern ist die Fähigkeit, "Nein" sagen zu können.
Beispiele:
- Ihre Tochter erzählt Ihnen nach der Schule, dass ein Junge immer versucht, sie auf den Mund zu küssen. Sie will das aber nicht. Sie traut sich nicht, ihm die Meinung zu sagen oder sich Hilfe zu holen.
- Ihr Sohn soll morgens alleine zur Schule gehen, denn Sie haben drei Monate mit ihm gemeinsam den Weg besprochen und geübt. Er traut sich aber noch immer nicht und möchte von Ihnen zur Schule gebracht werden.
- Eine Schülerin soll vor den anderen Mitschülern an der Tafel eine Mathe-Aufgabe lösen. Sie hat zu wenig Selbstbewusstsein und traut sich noch nicht, vor die Klasse zu treten.
Kennen Sie solche oder ähnliche Situationen? Wir helfen Ihnen.
Der Tag ist hinüber, weil es dem Kind an Selbstbewusstsein mangelt. Sie wollen nicht riskieren, dass andere Kinder Ihr Kind auslachen.
Warum wir uns schwertun, "Nein" zu sagen
Wir lernen von anderen durch Imitation und durch Beobachtung.
Bei Eltern, die vorleben, dass man nicht Nein sagen darf, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Kinder sich dies abschauen.
Ältere Geschwister, bei denen jüngere Kinder den Kürzeren ziehen, weil sie körperlich und geistig überlegen sind, sind nicht förderlich, um das Selbstbewusstsein zu stärken.
Was kann daran hindern, "Nein" zu sagen und selbstbewusst zu handeln?
"Nein" sagen zu können ist ein erlerntes Verhalten. Nur wenige Kinder und nicht alle Erwachsenen schaffen es in jeder Situation "Nein" zu sagen. Wichtig ist es, dies mit den Kindern frühzeitig zu trainieren.
Selbstbewusstsein bei Kindern stärken
Prüfen Sie sich selbst. In welchen Situationen fällt es Ihnen leicht „Nein" zu sagen und wann schwer? Wovon ist das abhängig?
- Bei welchen Menschen fällt es Ihrem Kind leicht "Nein" zu sagen?
- In welchen Situationen fällt es Ihrem Kind leichter, selbstbewusst zu denken und zu handeln?
- In welchen Situationen schafft es Ihr Kind nicht?
- In welchen Situationen schafft es Ihr Kind nur mit äußerster Anstrengung oder mit einer gehörigen Portion Wut oder Hass im Bauch?
- Welche Gedanken hindern Ihr Kind daran, selbstbewusst "Nein" zu sagen?
Die meisten Kinder haben Schwierigkeiten, "Nein" zu sagen, weil ihnen das Selbstbewusstsein noch fehlt:
Wie kann ich Kindern Selbstbewusstsein vermitteln?
Bauen Sie das Selbstwertgefühl Ihres Kindes auf. Selbstbewusste Kinder können sich besser wehren - nicht nur gegen Pädophile.
Voraussetzung, um selbstbewusst und selbstsicher auftreten zu können, ist, dass sich Ihr Kind selbst annimmt, selbst liebt und über ein gesundes Selbstwertgefühl verfügt.
Wenn man negativ von sich denkt oder noch kein Selbstbewusstsein entwickelt hat, dann ist man von der Meinung und der Anerkennung der anderen in starkem Maße abhängig.
Das Kind traut sich dann (noch) nicht, selbstbewusst aufzutreten.
Wenn Sie ein starkes und sicheres Kind haben wollen, trainieren Sie Selbstbewusstsein, um das Selbstwertgefühl des Kindes zu stärken!
Wie baue ich das Selbstwertgefühl meines Kindes auf?
- Verändern Sie die ängstlichen Gedanken Ihres Kindes, die das Selbstbewusstsein schwächen.
- Loben Sie Ihr Kind jeden Tag.
- Je stärker sich Ihr Kind selbst annimmt, umso weniger Angst hat es, von anderen abgelehnt zu werden, und umso leichter fällt es ihm, selbstbewusst aufzutreten.
- Nein-Sagen und selbstbewusst aufzutreten, beginnt in unserem Kopf. Trainieren Sie alltägliche Situation mit Ihrem Kind.
- Zeigen Sie Ihrem Kind eine selbstbewusste Körperhaltung.
- Zeigen Sie, wie man sich selbstbewusst bewegt.
Schauen Sie sich die Ängste an, die Ihr Kind davon abhalten, selbstbewusst zu handeln, als auch die Gründe, die Ihr Kind hat, um (noch) nicht "Nein" zu sagen.
Sie können das Selbstbewusstsein dadurch stärken, dass Sie Ihr Kind zu einem Sicher-Stark-Kurs anmelden, sodass es sich selbstbewusst verhält und bewegt. Wenn Ihr Kind in jungen Jahren eine selbstbewusste Körpersprache einnimmt, dann fühlt es sich stark und selbstsicher.
Merkmale einer selbstbewussten Körperhaltung und Körpersprache sind:
- aufrechter Gang,
- Schultern zurück,
- Brustkorb raus,
- Blick nach vorne,
- dem anderen in die Augen schauen,
- fester Händedruck,
- feste Stimme.
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