Wie schützt man sein Kind vor Pädophilen?

Wie kann ich mein Kind gegen Pädophile am besten schützen?

Kinder vor Pädophilen schützen

Wir lesen und hören jeden Tag in den Medien von Übergriffen auf Kinder. Pädophile sind der Albtraum aller Eltern. Sicher-Stark hilft seit vielen Jahren, um solche sexuellen Übergriffe zu verhindern. Das Problem dabei ist, dass man niemals sichergehen kann, welcher Mensch pädophil ist.

Wie soll man sein Kind also vor einer Gefahr schützen, die allgegenwärtig ist und die man sehr selten erkennen kann? Jeder könnte sich an Kindern vergreifen und wird als Kinderschänder oder Pädophiler verurteilt. Eine Gefahrenperson als solche zu identifizieren ist äußerst schwierig.

Hinzu kommt, dass in den meisten Fällen der sexuelle Missbrauch in der Familie oder im nahen Umfeld des Kindes stattfindet und die Vertrauenspersonen als Täter schwierig zu ermitteln sind. Wie soll man sein Kind vor einer Gefahr schützen, die teilweise sogar im eigenen Bekanntenkreis und in der eigenen Familie lauern kann?

Wichtig! Man sollte trotz allem daran denken, dass nicht alle Pädophile automatisch Wiederholungstäter sind, sondern die Anzahl der Ersttäter steigt.

Sicher-Stark-Kurse helfen, Kinder zu schützen. 

Manche Männer geben offen zu, dass sie sexuelle Neigungen zu Kindern haben. Man sollte sie dennoch als normale Menschen behandeln, denn sie sind in allen Schichten anzutreffen.  

 Pädophile Täter Missbrachuh verhindern

Wie erkennt man potenzielle Triebtäter?

Jeder erwachsene Mann könnte ein Triebtäter sein. Es gibt aber auch vereinzelt Frauen, die Kinder missbrauchen. Dies geschieht aber in anderer Form als bei Männern.

Wirkliche körperliche Kennzeichen für eine pädophile Neigung gibt es nicht – keine Kennzeichen, kein Status, keine bestimmte Berufsgruppe und auch keinen bestimmten Persönlichkeitstypen. Kinderschänder können sowohl männlich als auch weiblich sein oder verschiedenen ethnischen Gruppen angehören. Sehr oft ist der Sexualtrieb der Anlass für die vielen Übergriffe an Kindern. 

Sicherheitstipp-Nr. 1: Es könnte jeder sein!

Kurz gesagt: Es gibt kein spezifisches Profil von Straftätern. Das macht es natürlich nicht gerade einfach, seine Kinder vor Pädophilen zu schützen. Pädophile, die sehr oft auch als Kinderschänder bezeichnet werden, können als charmante, liebevolle und hilfsbereite Person auftreten und völlig harmlos wirken.

Sie können noch sehr jung, aber auch schon alt sein. Man könnte sogar denken, es sei genau die Person, die das Kind vor jeder unheilvollen Situation behüten würde …

Sicherheitstipp-Nr. 2: Kinder kennen die Person in der Regel schon länger

Ihr Kind kennt in der Regel den Täter, traut sich aber (noch) nicht, sich zu öffnen und sich Hilfe bei Dritten zu holen. In der Regel ist er im engsten Familien -/Bekanntenkreis zu finden und der Missbrauch kann über Jahre andauern.

Circa 70% der Übergriffe an Kindern finden im nahen Umfeld statt. 

Marc Dutroux aus Belgien oder Natascha Kampusch sind nur einige Fälle, die bekannt wurden. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. 

Der Mann hinter der Hecke, der Kinder missbraucht, ist prozentual der geringere Anteil.  

In den meisten Fällen erfährt man, dass der Pädophile das Kind durch die Nachbarschaft kannte, durch die Schule, Kita oder als Nachhilfelehrer oder Babysitter. Häufig sind auch Familienmitglieder die Triebtäter – Väter, Mütter, Großeltern, Stiefeltern, Onkel oder Tanten …

Sicherheitstipp-Nr. 3: Diese Verhaltensweisen kann man erkennen

Sehr häufig konnte beobachtet werden, dass Pädophile viel mehr Interesse an den Kindern zeigen als an Erwachsenen. Sie machen dem Kind viele Komplimente, kennen sehr gut die Hobbys oder die aktuellen Trends. Sie befassen sich intensiv mit den Vorlieben und bauen versteckt die Berührungen oder Spiele ein.  

Ab und an haben sie (leider) auch Jobs, in denen sie mit Kindern stark in Kontakt kommen können ( zum Beispiel als Kindertrainer, Erzieher, Kinderpädagoge, Lehrer, Trainer, usw.) . Sie üben den Beruf hauptberuflich aus (was sehr tragisch ist) oder als Hobbytrainer. 

Hinweis: Ein Pädophiler versucht mehrere Kinder mit versteckten Berührungen zu locken und sucht sich Kinder aus, die das "NEIN-Sagen" noch nicht gelernt haben und die Tat zulassen.

Teilweise werden später Erpressungen vorgenommen "Ich bringe deine Katze um, wenn das jemand erfährt" um dem Kind Angst zu machen und es weiter unter Druck zu setzen. Die Kinder sind so verängstigt worden, dass sie den Missbrauch über Jahre aushalten. 

Pädophile geben häufig auch an, sie würden sich selbst noch wie Kinder fühlen oder alle Kinder lieben.

Sicherheitstipp-Nr. 4: Welche Eigenschaften haben Pädophile?

In den meisten Fällen sind die Triebtäter männlich! Es ist aber ganz egal, ob die Opfer männlich oder weiblich sind: Ihr Kind ist wichtig!

Studien haben aber gezeigt, dass viele Kinderschänder in ihrer Kindheit selbst einmal Opfer eines Übergriffs wurden.

Darüber hinaus gibt es aber auch noch weitere interessante Eigenschaften, welche die Triebtäter sehr häufig miteinander teilen. Die Charite in Berlin hat einige interessante Untersuchungsansätze bereits durchgeführt:

  • Pädophile Frauen missbrauchen in der Regel eher Jungen als Mädchen.
  • Männliche Triebtäter leiden sehr oft an einer geistigen Krankheit. Zum Beispiel an Persönlichkeitsstörungen oder an Gemütsstörungen.
  • Ob homo- oder heterosexuell macht bei männlichen Triebtätern absolut keinen besonderen Unterschied.
  • Pädophil kann jeder unter uns sein. Sei wachsam und bringe es zur Anzeige. 

Sicherheitstipp-Nr 5: Diese Tricks nutzen Pädophile 

Pädophile sind sehr kreativ, um in Kontakt mit Kindern zu kommen, haben oft ausgeklügelte Ideen, wie sie die Kinder für sich gewinnen können, beziehungsweise verführen können.

Sie arbeiten mit vielen Tricks, angefangen von einer Autopanne bis hin zu Geschenken oder Geheimnissen. Sie bauen den Missbrauch systematisch auf.

Wenn der Täter einmal begonnen hat, sexuelle Handlungen an dem Kind vorzunehmen, sind Zwang, Geheimnisse oder Bestechungen vorprogrammiert. Der Pädophile und das Kind kennen (leider) allein nur diese Geheimnisse, solange bis das Kind sich traut, aus dem Kreislauf auszubrechen. 

Der sexuelle Missbrauch wird langsam eingeleitet und die Zuneigung, Liebe und

Abhängigkeit des Kindes wird systematisch auf-/ ausgebaut. 

Auffällig dabei ist, dass Kinder, die von ihren Eltern zu wenig Liebe und Zuneigung / Zärtlichkeit erhalten, leichter Opfer von Pädophilen werden können.

Tipp: Schenken Sie Ihrem Kind mindestens 15 Minuten Liebe, Zärtlichkeit (nur wenn das Kind dies auch will) und hören aufmerksam zu, was es Ihnen alles zu erzählen hat. Klären Sie Ihr Kind über "gute" und "schlechte" Geheimnisse frühzeitig auf. 

 

Kinder schützen Sicher-Stark-Team

 

Sicherheitstipp-Nr. 6: Achten Sie auf Ihr Kind und auf die Menschen, die Vertrauen und Annäherung aufbauen wollen

Pädophile unternehmen häufig gewisse Aktivitäten, um in den Kontakt oder in die Nähe von Kindern zu kommen. Im Sommer auf dem Spielplatz, Freibad oder sonstigen Plätzen, im Winter im Schwimmbad oder Internetcafe. Sie versuchen dabei Vertrauen aufzubauen – sowohl das des Kindes als auch das der Eltern.

Im Laufe von Monaten oder Jahren kann ein Pädophiler sogar ein guter Freund oder enger Bekannter der Eltern werden. Er wird sich anbieten, öfters auf das Kind aufzupassen, um den Missbrauch vorzubereiten und mit ihm Ausflüge zu unternehmen oder einkaufen zu gehen. In der Regel will er allein mit dem Kind sein. 

Vertrauensaufbau ist für den Pädophilen häufig sehr wichtig. Meist suchen sich Pädophile daher Kinder, die das "Nein-Sagen" noch nicht geübt haben und leicht zu überzeugen sind und schnell auf ihre Taktik hereinfallen. Sicher-Stark bietet deshalb seit Jahren Präventionskurse an. 

Oftmals handelt es sich dabei um Kinder, die zu Hause nicht genug Aufmerksamkeit erhalten oder nur wenig Liebe  und emotionale Unterstützung finden. Der Pädophile kann in so einem Fall sogar versuchen, die Elternfigur für das Kind einzunehmen.

Oft kommt es vor, dass ein Pädophiler auch versucht, sich ein Kind von alleinerziehenden Eltern als Ziel zu suchen, da diese in der Regel nicht oft genug beaufsichtigt werden können oder das Elternteil wenig Zeit hat. 

 

Sicherheitstipp Nr. 7:  Wie finde ich heraus, ob Triebtäter in meiner Nähe leben?

In Amerika gibt es im Internet Datenbanken, wo man Triebtäter in der Straße ausfindig machen kann, die bereits verurteilt wurden. So weit sind wir in Deutschland leider noch nicht. Sie wissen aber nun, dass es sehr schwierig ist, einen Menschen als potenziellen Triebtäter zu identifizieren.

Sie wissen aber dafür, welche Eigenschaften bei Pädophilen besonders häufig auftreten und wie sie ihre Opfer finden. 

Pädophile vorgehen

 

Sinnvoll kann auch ein guter Kontakt zur Nachbarschaft sein, wo ein reger Austausch stattfindet, wenn fremde Frauen oder Männer öfters in der Straße oder

auf dem Kinderspielplatz auftauchen. Manchmal kann es sein, dass jemand etwas über ein paar Ecken mitbekommt. Die sozialen Netzwerke können hier auch helfen.

Das Kind richtig schützen

 

Wie kann man sein Kind nun richtig schützen? Hier sind die besten Tipps vom Sicher-Stark-Team:

Sicherheitstipp-Nr. 8: Schenken Sie viel Liebe

Wenn Sie Ihrem Kind viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken, ist es weniger gefährdet. Wie wir Erwachsenen benötigen Kinder auch Streicheleinheiten und Liebe. In diesen Momenten öffnet sich vielleicht Ihr Kind und erzählt Ihnen Dinge, die Sie sonst nicht erfahren hätten. Nehmen Sie teil am Leben Ihres Kindes und am Schönsten ist es, wenn Ihr Kind Ihnen freiwillig alle "Neuigkeiten aus dem Alltag" erzählt.     

Sicherheitstipp-Nr. 9: Ihr Kind bei Aktivitäten begleiten

Dieser Punkt geht mit der Aufmerksamkeit einher: Versuchen Sie Ihr Kind auch bei seinen Freizeitaktivitäten oder Sportaktivitäten zu begleiten. Bitte kontrollieren Sie Ihr Kind aber nicht oder nehmen ihm sämtliche Verantwortung ab. Dies würde kontraproduktiv sein und überbehütete Kinder können kein Selbstbewusstsein entwickeln. Nicht als Kontrolle, sondern um das Umfeld etwas besser kennenzulernen. Das betrifft zum Beispiel Kitaausflüge, Schulausflüge, Trainingseinheiten, Spielplatzbesuche etc. Je besser Sie das Umfeld Ihres Kindes kennenlernen, desto besser können Sie und Ihr Kind auf Gefahren reagieren.

Zeigen Sie Ihrem Kind Hilfestellen. In manchen Städten gibt es Hilfeinseln, die an einem Aufkleber in Geschäften erkennbar sind. 

Kinder helfen und schützen beim Sicher-stark-team

 

Sicherheitstipp-Nr. 10: Personen nur auswählen, denen Sie vertrauen 

Sie wissen jetzt, dass ein Täter auch aus dem Bekanntenumfeld oder sogar der eigenen Familie stammen kann – trotzdem sollten Sie unbedingt versuchen, das Kind nicht mit unbekannten Personen unbeaufsichtigt spielen zu lassen. Schauen Sie sich den Hundetrick einmal an. 

Sicherheitstipp-Nr. 11:  Schutz per Code oder Kamera

Es gibt mittlerweile Bekleidungshersteller, die Ortungscodes in Jacken, Kapuzen Strümpfen, T-Shirts oder Mäntel einnähen. Sollte Ihr Kind einmal nicht nach Hause kommen, können Sie über den PC die Ortung durchführen.    

Diese Option erscheint schon beinahe wie Überwachung, doch kann sie in einigen Situationen recht nützlich sein.

Wenn Ihr Kind bereits ein Handy besitzt, können Sie ebenfalls eine App herunterladen, um Ihr Kind zu orten. Es gibt kostenpflichtige Anbieter und kostenlose Apps.   

Wenn Ihr Kind sich in den eigenen Räumen aufhält und hin und wieder Besuch vom Nachhilfelehrer*in oder Babysitter*in bekommt, kann eine Kamera im Haus helfen, die 24 Stunden alles aufzeichnet. So kann man mit nur einem Blick in die Videoübertragung erkennen, ob der Nachhilfelehrer*in / Babysitter*in unangemessenes Verhalten zeigt. Natürlich ist es schon etwas merkwürdig, den Nachhilfelehrer*in /Babysitter*in zu überwachen, doch geht es hier immerhin um den Schutz des eigenen Kindes. Diese Maßnahmen können zum Beispiel dann angewendet werden, wenn man ohnehin ein etwas ungutes oder mulmiges Gefühl hat.

 

 

Auch das Familiensorglospaket kann helfen. 

 

 

Sicherheitstipp-Nr. 12: Zeigen Sie Ihrem Kind, worauf es achten soll

Als Elternteil kann man natürlich nicht 24 Stunden lang auf das Kind aufpassen oder es sogar im Kinderzimmer einschließen. Viel wichtiger ist es, dass das Kind selbst lernt und erkennt, worauf es achten muss und wie es sich vor Übergriffen schützen kann. In den Sicher-Stark-Kursen zeigen wir den Kindern, den "Siebten Sinn" zu trainieren. 

 

Sicherheitstipp-Nr. 13:  Bringen Sie Ihrem Kind bei, dass es nicht jedem Erwachsenen vertrauen darf 

Ein Kind sollte lernen, dass es Erwachsene gibt , die es nicht gut mit Kindern meinen. Interessanterweise stattet uns die Natur bereits von Geburt an mit diesem Vorsichtsverhalten aus. Wir merken sowas sehr oft im Bauch. Der Bauch sagt manchmal mehr als der Verstand.

Kinder sollen mehr auf ihr Bauchgefühl hören.  

Bei manchen Kindern ist das Gefühl etwas stärker ausgeprägt – beim anderen etwas weniger. Einige Kinder sind gesellig und offen und haben keine Probleme damit, von fremden Menschen angefasst zu werden, andere sind skeptisch und fangen sofort an zu weinen.

Kindern sollte frühzeitig beigebracht werden, welche Art von Kontakt gesund und okay ist und welcher Kontakt „Vorsicht!“ bedeutet. Man kann schon früh damit beginnen, einem Kind deutlich zu machen, dass es bei fremden Menschen vorsichtig sein muss.

Es sollte wissen, dass nicht alle Menschen nur „Gutes“ im Schilde führen. Man kann dem Kind dabei ruhig offen und ehrlich verdeutlichen, dass es Menschen gibt, die ihm Böses antun wollen – zum Beispiel so: „Du muss bei fremden Personen immer aufpassen, dass du nicht mitgenommen und geklaut wirst!“

 

Sicherheitstipp-Nr. 14: Selbstschutztraining durchführen

Kinder, die bereits wissen, worauf sie achten müssen, können sich wehren. Pädophile Täter fallen immer durch ihr Verhalten auf. Kinder müssen dieses Verhalten "live" einmal trainieren und frühzeitig erkennen, um den richtigen Selbstschutz aufbauen zu können.    

Wenn ein Kind weiß, worauf es achten muss und welche Verhaltensweisen nicht in Ordnung sind, dann folgt der nächste Schritt. Ebenso wichtig ist es, seinem Kind beizubringen, wie es sich richtig zu Wehr setzen kann. Hier helfen die Sicher-Stark-Kurse. 

 

Kinder werden entführt

 

Sicherheitstipp-Nr. 15: Bringen Sie Ihrem Kind das NEIN-Sagen bei 

Ein „Nein!“ ist gar nicht so einfach – viele Menschen haben tatsächlich ein Problem damit, zu sagen, wann Schluss ist.

Hier helfen Bücher,CD, DVDs mit vielen Spielen und Übungen. Es ist ihnen manchmal einfach unangenehm. Und sehr häufig sind es sogar Erwachsene, die ein „Nein“! nicht über die Lippen bringen können.

Allerdings kommt es gerade deswegen umso überraschender und wirkungsvoller an, wenn Kinder ein kraftvolles „Nein!“ üben und bereits aussprechen können.      

Tipp: Machen Sie einen NEIN-Kreis" und üben mit Ihrem Kind einmal das Wort

NEIN"! mit Mimik, Gestik und Worten.  

 

Sicherheitstipp-Nr. 16: Es gibt schöne Berührungen und unangenehme Berührungen

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über Berührungen.  Das Kind sollte am eigenen Körper frühzeitig merken, welche Berührungen angenehm" und welche unangenehm" sind.

Hierfür arbeiten wir im Expertenteam mit der Methode „schöne Berührungen" und  „unangenehme Berührungen“:

  • Schöne Berührungen

Schöne und gute Berührungen sind einfache Berührungen, die völlig in Ordnung sind. Man zeigt dem Kind dabei am Körper, dass zum Beispiel eine Umarmung, Handschläge oder Schulterklopfen zu den guten Berührungen zählen. Hier ist es jedoch wichtig, dass das Kind immer selbst entscheidet, von wem es wo berührt werden will.  

  • Schlechte Berührungen

Schlechte Berührungen sind hingegen Tritte oder Schläge oder auch intime Berührungen, also Berührungen, die Schmerz oder unangenehme Gefühle verursachen.

Hier ist es wichtig, Kindern frühzeitig zu vermitteln, dass sie jederzeit „Stopp" sagen können und sich Hilfe holen dürfen. Die unangenehmen Berührungen sind Berührungen, bei denen das Kind aufgefordert wird, nichts über den Erwachsenen zu verraten oder sich niemandem mitzuteilen.

So umgeht man eine der häufigsten Maschen der Pädophilen.

Geschulte Kinder können durch die eigene Wahrnehmung und das Verhalten des Erwachsenen sofort erkennen, dass es sich nicht gut anfühlt und dass hier was passiert, was es nicht dulden muss. 

Es darf sich zur Wehr setzen.

Wichtig: Geben Sie Ihrem Kind zu verstehen, dass es Ihnen sofort von schlechten oder unangenehmen Berührungen jederzeit berichten darf.

Sprechen Sie auch frühzeitig über den ersten Arztbesuch, denn der Arzt 

muss manchmal das Kind im Intimbereich untersuchen.  

 

Kinder Berührungen richtig reagieren

Sicherheitstipp-Nr. 17:  Kinder sollten alles erzählen dürfen 

Es ist wichtig, dass Ihr Kind Vertrauen zu Ihnen hat, Ihnen alles erzählen darf, auch wenn es noch so schlimm ist.

Schimpfen Sie Ihr Kind auch nicht aus und/oder verurteilen Sie das Kind oder geben ihm die Schuld dafür.

Schuld haben immer die Erwachsenen, denn der Missbrauch ist über Tage und Wochen angebahnt worden. Es ist sehr wichtig, dass das Kind Ihnen vertraut und über „merkwürdige“ Ereignisse berichtet. Wenn das Kind dem Elternteil nicht vertraut, dann verfehlt diese Übung mit Sicherheit ihr Ziel. Außerdem sollte man als Elternteil immer nachhaken, wenn sich das Kind über Wochen komisch verhält. Meist stimmt etwas nicht!

Kinder, die missbraucht wurden:


  • können nachts nicht schlafen
  • machen wieder ins Bett
  • Leistung in der Schule nimmt ab
  • wollen nicht zu dem netten Onkel
  • haben keinen Antrieb, keine Lust mehr, neue Sachen zu erleben  
  • vermeiden Blick- und Körperkontakt 
  • ziehen sich komplett zurück 

 

Es sind nur einige Punkte und die Aufzählung ist nicht abgeschlossen. 

 

Tipp: Sie können Ihr Kind jeden Tag nach guten oder schlechten Berührungen fragen oder ob es dazu gekommen ist. Dabei kommt es besonders darauf an, seinem Kind aufmerksam zuzuhören. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, so vertrauen Sie immer zuerst Ihrem Kind und nicht dem, was Ihnen andere Erwachsene erzählen.

Damit das Kind Ihnen auch in Zukunft von heiklen Vorfällen berichtet, sollten Sie es immer ernst nehmen und Vertrauen aufbauen. Außerdem sollte man niemals gegen die Behauptungen des Kindes anreden, selbst wenn es gegen die Aussage eines respektablen Erwachsenen aussagt. Ihr Kind hat definitiv Vorrang und man sollte ihm mehr Glauben schenken.  

Sicherheitstipp-Nr. 18: Sicheres Surfen im Netz

Kinder wachsen mit dem Internet auf. Darum ist es wichtig, Kinder frühzeitig auch über die Gefahren im Internet aufzuklären. Kinder müssen lernen, Gefahren zu erkennen und zu vermeiden, und die richtige Medienkompetenz erhalten.   

Es werden seit Jahren Kinderwebinare mit Eltern umgesetzt.

Dem Kind sollte verdeutlicht werden, dass sich im Internet Erwachsene als Jugendliche oder als Kind ausgeben und mit ihnen Kontakt aufnehmen, um sie online zu ködern. Es sollten daher auch Surf-Regeln aufgestellt oder noch besser ein Surfvertrag mit den Kindern vereinbart werden.

Hier nur einige Tipps: 

  • Das Kind sollte niemandem im Internet trauen, wenn es die Person im wahren Leben nicht kennt. 
  • Das Kind sollte auf keinen Fall Bilder mit einem Fremden tauschen. 
  • Das Kind sollte nur Kontakte pflegen mit den Personen, die es im realen Leben auch kennt. 

Die Eltern sollten sich allerdings bewusst sein, dass das eigene Kind einem nicht alles über sein Internetverhalten verraten wird, gerade wenn es älter wird. Daher sollte man ihm möglichst früh erklären, welche Gefahren im Internet lauern können.

Tipp: Seien Sie nicht zu streng und bleiben Sie locker. Die DVD-Serie von Sicher-Stark hilft Ihrem Kind, die Gefahren zu erkennen.

 

Versuchen Sie dieses Thema immer in Ruhe und mit Lockerheit zu behandeln. Im besten Fall sollten Sie ein paar Witze einbauen, sodass man was zu lachen hat. Ernsthaftigkeit und gleichzeitige Lockerheit ist wichtig, damit das Kind Ihnen seine Aktivitäten in Zukunft nicht verheimlicht! Denn das passiert häufig, wenn man als Elternteil zu streng ist oder wegen jeder Kleinigkeit ausflippt.

 

Kinder im Internet vor Missbrauch schützen

Sicherheitstipp-Nr. 19: Bauen Sie keine Ängste auf 


Wenn das Kind älter wird, sollte man die Thematik etwas konkreter vermitteln, damit die Sicherheit vor Übergriffen erhöht wird. Sollte sich Ihr Kind einmal mit einer Chat-Bekanntschaft treffen wollen, so gehen Sie immer mit und bleiben im Hintergrund, um im Notfall einschreiten zu können.

Erklären Sie Ihrem Kind in Ruhe, was ein Pädophiler ist und wie er vorgeht, aber machen Sie bitte Ihrem Kind keine Angst. Pädophile sind Menschen, die sich zu vorpubertierenden Kindern hingezogen fühlen und Sachen machen, die nicht in Ordnung sind. Ein großer Fehler ist die Annahme, dass Pädophile sich allgemein zu Minderjährigen hingezogen fühlen – das ist falsch! Pädophile vergreifen sich auch schon an Kindergartenkindern. 

Diese Definition gilt nämlich für Hebephile und Ephebophile. Ein Pädophiler hingegen ist jemand, der Kinder sexuell missbraucht. Auch das sollte Ihr Kind wissen, wenn es bereits die Reife hat 

Sicherheitstipp-Nr. 20:  Machen Sie Ihr Kind stark  

Man sollte immer daran denken, dass gerade schüchterne und traurige oder einsame Kinder besonders leichte Beute für Kinderschänder sind. Sie sollten sich daher unbedingt darum bemühen, dass Ihr Kind immer genügend Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit von Ihnen erhält.

Wichtig ist auch, dass das Kind gute und die richtigen Freunde hat. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über dieses Thema ganz locker – und sollte es keine Freunde haben, so sorgen Sie unbedingt dafür, dass es die richtigen Freunde und den richtigen Umgang findet. 

Man sollte wissen, dass auch Pädophile in allen Gesellschaftsschichten vorhanden sind und ganz einfache Menschen sind. Es gibt eine ganz klare Trennung von Pädophilen und Kinderschändern. Häufig wird das von den Medien aber geschickt vertuscht, um für mehr Aufruhr, Traffic und Zugriffe auf den Seiten zu sorgen. Es sind also längst nicht alle Pädophile automatisch Kinderschänder.

Ebenso sind längst nicht alle Kinderschänder automatisch Pädophile. Für kriminelles Handeln liegt die Ursache oftmals in anderen Bereichen.

Pädophile können sich behandeln lassen. Viele Pädophile wissen, dass sie ein gravierendes Problem mit ihrer sexuellen Neigung haben. Sie würden gerne eine Therapie besuchen, sind allerdings gehemmt und trauen sich nicht.

Häufig haben sie Angst, sich vor einem Therapeuten zu outen oder fürchten, nicht die richtige Hilfe bekommen zu können, oder denken, weggesperrt zu werden. 

 

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